Offenes Werkstor Hall in Tirol am Donnerstag, den 12. Juni 2025
10 Betriebe, 5 Touren, 2 mal 99 Minuten – so lauten kurz zusammengefasst die Fakten für das achte Offene Werkstor: Gemeinsam mit Partnern konnte das Stadtmarketing Hall in Tirol wieder einen Mix aus spannenden neuen Unternehmen, Betrieben der ersten Stunde und bekannten Firmen für die Teilnehmerliste zusammenstellen.
Bei einer Pressekonferenz in Hall präsentierten Vertreter der Unternehmen, des Landes, der Industriellenvereinigung, der Wirtschaftskammer und von Stadtmarketing Hall und Innsbruck das Erfolgsformat „Offenes Werkstor“, welches die Industrie als Innovations- und Wirtschaftskraft mit den Bürgern verbindet. Mag. Michael Gsaller, der Leiter des Stadtmarketings Hall, verspricht für Donnerstag, 12. Juni wieder interessante Betriebsbesichtigungen: „Faszinierende Unternehmen verschiedenster Branchen öffnen ihre Tore und empfangen SchülerInnen, Studierende, Arbeitsplatzsuchende, Berufstätige und Nachbarn. Zu entdecken gibt es beeindruckende Herstellungsprozesse, einzigartige Produkte, bekannte Marken und interessante Arbeitsplätze. Die BesucherInnen erleben bei einer der fünf Touren, zwei heimische Unternehmen bei interessanten Rundgängen, Präsentationen und Gesprächen vor Ort. Die Bustouren starten und enden in Hall und führen zu Betrieben in Hall, Innsbruck, Vomp, Völs, und Zirl. Die Anmeldung ist ab sofort unter www.offeneswerkstor.at möglich. Anmeldeschluss ist am 4. Mai 2025.“
Tour 1: Brenner Basistunnel - ARGE Baustahl Eisen Blasy-Neptun GmbH
Tour 2: Bauwaren CANAL & CO - Post Logistik Zentrum Tirol
Tour 3: hollu Systemhygiene GmbH - Bäckerei Therese Mölk
Tour 4: ÖBB – Gebrüder Weiss
Tour 5: Tiroler Rohre GmbH - Ragg
Arbeitsplätze und Engagement der Betriebe
Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist eine Veranstaltung wie das Offene Werkstor eine ideale Gelegenheit, um sich über mögliche Jobangebote und Unternehmen zu informieren, findet auch Astrid Mair, BA MA, Landesrätin für ArbeitnehmerInnen: „Ich bin begeistert, wenn ich im Imagefilm diese Offenheit und das Engagement der Betriebe sehe, die unseren Wirtschaftsstandort stärken und die wir unseren jungen Menschen und Arbeitssuchenden präsentieren wollen. Von Seiten des Landes setzen wir verschiedene Initiativen um, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Beispielsweise den Lehrling des Monats, der als Markenbotschafter für die Lehre zeigt, wie attraktiv die Lehre ist. Wir haben ein tolles duales Ausbildungssystem, um das uns viele europäische Länder beneiden.“
Junge Menschen für die Industrie begeistern
Für die Industriellenvereinigung Tirol und deren Mitglieder ist das Offene Werkstor eine gute Gelegenheit zu zeigen, was in ihren Betrieben alles passiert. Di (FH) Mag. Michael Mairhofer, der Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Tirol: „Mit dieser und anderer Initiativen wollen wir transparent und offen zeigen, was die Industrie in Tirol leistet. Etwa was die Unternehmen tun, um Ressourcen zu schonen. Oder was passiert beim Natur- und Klimaschutz? Wir wollen es schaffen, junge Menschen für die spannenden Berufe in der Industrie zu begeistern, ihnen zu zeigen welche Möglichkeiten sie haben. Sie können sich z.B. international weiterentwickeln oder haben die Chance aufzusteigen – vom Lehrling bis in die Führungsebene. Für das steht die Industrie in Tirol und dementsprechend ist das Offene Werkstor eine tolle Möglichkeit sich zu präsentieren.“
Treibende Kraft für Wohlstand
MMst. Franz Jirka, Bezirksstellenstellenobmann der Wirtschaftskammer Tirol, freut sich, dass das Offene Werkstor über die Region Hall und Innsbruck hinaus stattfindet: „Es braucht Unternehmen, damit Leute eine Beschäftigung haben und Geld verdienen können. Eine laufende Wirtschaft ist ein dynamischer Prozess und Stabilität ist es, die eine Region stark macht. Vielen Dank für die Organisation des Offenen Werkstores!“
Stärkung der Marke Innsbruck
Städte wie die Landeshauptstadt stehen international gesehen in vielfacher Hinsicht im Wettbewerb. Eva Schumacher Msc vom Innsbruck Marketing sieht daher das Offene Werkstor als wichtigen Markenbotschafter: „Wir sind sehr stolz, dass wir nun schon seit einigen Jahren als Partner fungieren. In der heutigen Zeit können sich die Menschen aussuchen, wo sie leben und arbeiten möchten. Daher ist so eine Initiative sehr wichtig, denn wir vom Stadtmarketing sind auch dazu da, eine Stadt zu positionieren. Innsbruck steht für urbane Lebensqualität und das Offene Werkstor ist ein Tool um aufzuzeigen, dass die Stadt Innsbruck neben der unglaublichen Naturkulisse auch mit Innovationskraft und wirtschaftlicher Exzellenz punkten kann.“
Verbindung von Tourismus und Industrie
Für Dr. Werner Schiffner, den Obmann vom Tourismusverband Region Hall-Wattens, ergänzen sich Industrie und Tourismus: „Wir versuchen zusammen zu bringen, was zusammengehört. Der Tourismus braucht die Industrie als wichtigen Zulieferer, Hotels, Schwimmbäder und Schilifte müssen gebaut werden. Andererseits ist für die Industrie auch ein florierender Tourismus von Vorteil, schafft er doch eine wichtige Motivation, qualifizierte MitarbeiterInnen ins Land zu bringen. Die beiden Wirtschaftssektoren ergänzen sich also perfekt und brauchen einander. Das Offene Werkstor versucht aber auch, eine Brücke zu bauen, zwischen der Bevölkerung und der Industrie. Die Nachfrage bei den teilnehmenden Betrieben und interessierten Besuchern ist sehr erfreulich und wir werden deshalb auch nächstes Jahr wieder ein Offenes Werkstor veranstalten. Ein Dankeschön an die zehn Betriebe und alle an der Organisation beteiligten MitarbeiterInnen.“
Bedeutung der Unternehmen für Gemeinden
Im Namen des Bürgermeisters der Stadt Hall bedankte sich MMag. Nicolaus Niedrist BSc für die perfekte Organisation: „Die Identifikation der Bevölkerung mit den Betrieben ist ein wesentlicher, ganz wichtiger Punkt und das Offene Werkstor ist ein ideales Werkzeug, um dies zu erreichen. Für Unternehmen bedeutet das, dass ihre Waren oder Dienstleistungen in der Region nachgefragt werden. Was natürlich einer Gemeinde gefällt, denn wenn ein Unternehmen gut läuft, profitiert die Gemeinde von der Kommunalsteuer, ein wesentlicher Beitrag zum Budget. Auf politischer Ebene redet es sich zudem leichter, wenn sich die Bevölkerung mit einem Unternehmen identifiziert. Man denke nur an immer wieder vorkommende Themen wie Betriebserweiterungen.“
Blick hinter die Kulissen
Als Gastgeber der Pressekonferenz stellte Phillip Graber, der Geschäftsleiter der Bauwaren CANAL GmbH & Co.KG, eine typische Führung im Rahmen des Offenen Werkstor vor: „Im Prinzip sehen die Besucher an diesem Tag Bereiche, in denen bei Betreten von Betriebsfremden im Alltag der Alarm losgehen würde. Wir zeigen beispielsweise die Anlieferung, die ja nicht nur mit Lkw sondern auch vielfach mit der Bahn erfolgt. Wir haben uns einiges bei der Errichtung dieses Gebäude vor zwei Jahren gedacht. Wie können wir etwa die Mitarbeiter bestmöglich unterstützen und warum sind gewisse Arbeitsplätze so oder so gestaltet und angeordnet.“
Das Offene Werkstor wurde 2016 vom Stadtmarketing Hall in Tirol mit Unterstützung des Landes Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol sowie der Industriellenvereinigung ins Leben gerufen und wird mit Unterstützung von Innsbruck Marketing durchgeführt.